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Bretonische Crêpe – Crêpe bretonnes

Bretonische Crêpe – Crêpe bretonnes

Ich liebe Crêpes und ich liebe das Meer, Möwen und den Wind. All das findet man in der Bretagne im Überfluss. Am Schönsten ist es natürlich, mit Blick auf das Meer eine Crêpe zu essen. Genau das haben wir in der Bretagne oft gemacht, denn die hauchdünnen Pfannkuchen sind so etwas wie das bretonische Nationalgericht. 

In der Bretagne gibt es zwei grundverschiedene Arten von Crêpes. Es gibt Crêpes aus (bretonischem) Buchweizenmehl (blé noir), die werden Galettes genannt. Sie werden auf einer Platte gebacken und erhalten in der Regel einen herzhaften Belag. 

Und dann gibt es die süssen Crêpes aus Weizenmehl. Sie werden zumeist mit feinen süssen Köstlichkeiten belegt. Weizenmehl war teurer als Buchweizenmehl, daher gibt es die süssen Crêpes erst seit ca. 100 Jahren in der Bretagne. Süsse Crêpes sind auch hier bekannt. Sie werden entweder auf einer Platte oder in einer weiten Pfanne mit möglichst weitem Rand gebacken.

Ich habe mir vor vielen Jahren bereits in der Bretagne ein kleines Büchlein mit traditionellen Galettes und Crêpes – Rezepten gekauft. Aus diesem Büchlein stammen diese drei traditionellen Crêpes-Rezepte:

Crêpes in der Pfanne gebacken (Hochbretagne)

Familienrezept

  • 500 g Mehl
  • 6 Eier
  • 400 g Zucker
  • ein walnussgrosses Stück zerlaufene Salzbutter
  • 1 Likörglas Rum oder Schnaps
  • Milch
  • Wasser

Die Zutaten mit Milch und Wasser verrühren, zuletzt die zerlassene Butter (oder Öl) und den Zucker beifügen. Die Crêpes in einer ungefetteten Pfanne backen. Die heissen Crêpes werden mit Zucker bestreut. Wenn man die Crêpes dann übereinander gestapelt zum Warmbleiben in den Backofen stellt, ergibt der geschmolzene Zucker einen sehr beliebten Sirup.

Grundrezept der auf der Platte gebackenen Crêpes (Niederbretagne)

Bei diesem Rezept geht das Büchlein von zwei Platten aus, auf denen die Crêpes zubereitet werden. Zwei Platten haben die wenigsten, daher die Crêpes einfach wenden.

  • 1 kg Mehl
  • 6 Eier
  • 500 g Zucker
  • 125 g zerlaufene Butter
  • 1 Glas Rum
  • Milch
  • 1 Prise Salz

Die Zutaten nach und nach mit der Milch verrühren. Der Teig soll ziemlich flüssig sein. Die zerlaufene Butter beigeben. Die Platte nur ganz leicht einfetten. Den Teig daraufgehen und verteilen. Bei relativ starker Hitze backen und die Crêpe goldbraun werden lassen (Achtung, nur wenige Sekunden!) Mit Hilfe eines Wendemessers auf die andere Platte umdrehen (resp. auf dieselbe Platte wenden) und Fertigbacken. Diese Crêpe soll hauchdünn und schön knusprig sein. Aber das ist sie nach wenigen Sekunden bereits.

Rezept aus dem alten Quimper

  • 1 kg Mehl
  • 6 bis 8 Eier
  • 500 g Zucker
  • 3 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Milch

Das Ganze verrühren und zwar so lange, bis der Teig schön flüssig geworden ist. Backen wie bei den anderen Rezepten.

Belag-Varianten

  • Mit Marmelade: Die Marmelade kommt in die Mitte und die Crêpe wird entweder zusammengeschlagen oder eingerollt.
  • Duchesse Anne: Reichlich mit Butter bestreichen und mit hellem weichem Honig. Zusammenschlagen oder einrollen. Man kann sie mit etwas Zitronensaft abschmecken.
  • Mit Schokolade: Die Crêpe reichlich mit Butter bestreichen und in die Mitte einen guten Löffel geriebene Schokolade oder Nutella geben.
  • Mit Eis und Rahm: Wie auf dem Foto – Vanilleeis in Kugeln und mit Sahnehäubchen garnieren, darüber Schokoladensauce und Schokostreusel.
  • Gaëla-Crêpe:
    Zutaten: Äpfel, kandierte Kirschen, Engelwurz, Lambig oder Vanille, Zucker.
    Zubereitung: Dünen Apfelscheiben in Butter oder Sirup dünsten. Die kandierten Kirschen und den Engelwurz kleinschneiden. Für eine Crêpe genügen 4 Kirschen und ein kleiner Stengel Engelwurz. Dem Apfelmus beigeben und warmhalten. Die Crêpe mit Butter bestreichen und mit dem Mus, das mit Lambig oder Vanille abgeschmeckt wurde, belegen. Zusammenschlagen oder einrollen. Mit einer halben Kirsche und zwei Stengelchen Engelwurz garnieren.

Debrit ervat oder Bon appetit 🙂

Glénan-Archipel

Pen Hir

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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