Hmm? Himmel un Äd? Wat es dat dann? Da stellen mer uns mal janz dumm. Himmel und Erde (op Kölsch Himmel un Äd) bedeutet übersetzt: Himmel = Äpfel, Äd (Erde) = Kartoffeln und die Flönz ist eine Blutwurst. Das ist DAS rheinische Gericht par excellence. Jedesmal wenn wir in Köln sind und in einem Kölschen Brauhaus einkehren, ist das Gericht meine erste Wahl. Neben einem Halven Hahn natürlich ;-). Naja, ich bin so ziemlich die einzige in der Familie, die es gerne isst. Aber ich liebe es :-).
Zutaten und Zubereitung für 2
- Apfelkompott oder Apfelmus: ca. 5 leicht säuerliche Äpfel (z.B. Braeburn) zu Kompott verarbeiten (klein schneiden und bei mittlerer Hitze zerkochen; für Apfelmus zusätzlich mit dem Zauberstab pürieren). Es gibt auch die Variante mit warmen Apfelringen; mein Geschmack ist es nicht, aber es geht natürlich auch so.
- Kartoffelpüree: ca. 10 mittelgrosse Kartoffeln, geschält, gekocht und zerstampft, mit Milch und Butter verarbeiten und mit etwas geriebener Muskatnuss würzen.
- Flönz: Die Blutwurst pellen, in mind. 1 cm breite, gerne auch bis ca. 5-6 cm dicke Scheiben schneiden, in 2 EL Mehl wenden und dann in wenig Öl bei mittlerer Hitze ausbraten. Es kann sein, sie zerfällt, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Wer mag kann sie mit schwarzem Pfeffer würzen.
- 1 Gemüsezwiebel oder 2 dicke Zwiebeln, in Ringe schneiden und in Butter kross bräunen.
Anrichten: Apfelkompott/Apfelmus und Kartoffelpüree nebeneinander auf den Teller geben. Die Flönz auf den Püree legen und mit den Zwiebelringen garnieren. Beim Essen scheiden sich die Geister: Die einen mischen Apfelmus und Kartoffelpüree vor dem Essen, die anderen essen beides lieber separat.
Getränk: Traditionell ein kühles Kölsch (so nennt man das obergärige Kölner Bier, Kölsch kann in der Schweiz hier und hier *Werbung wegen Verlinkung als Hilfe für unter Heimweh leidende Kölner* bezogen werden). Natürlich geht auch jedes andere Bier.
Joode Appetik 🙂 wünscht euch Anja