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Oma’s Klassiker: Sauerkraut mit Kartoffelpüree

Oma’s Klassiker: Sauerkraut mit Kartoffelpüree

Oma’s Klassiker ist zugleich ihr Leibgericht. Doris liebt nämlich Sauerkraut mit Kartoffelpüree über alles. Kaum waren wir früher aus den Ferien wieder in der rheinischen Heimat kam der Klassiker auf den Tisch – das musste nach der fremden Küche aus fremden Ländern einfach sein.

Das Sauerkraut schmort fast eine Stunde lang. Es muss so zart werden, bis es fast auf der Zunge zergeht. Das Geheimnis der Bräune kommt von den Zwiebeln, die in der Pfanne parallel geröstet und erst später zum Kraut hinzugefügt werden. Das mit viel Muskatnuss gewürzte Püree darf nicht zu fein püriert werden sondern muss noch klitzekleine Kartoffelstücke enthalten. Dazu gehört eine deftige Mettwurst oder ein feiner Kasseler. Fertig ist das Soulfood für Oma.

Ach ja, das Original Rezept ist sicher über 80 Jahre alt und stammt von Christine, der Mutter von Doris. Christine ist bereits seit fast 50 Jahren verstorben. Sie ist so plötzlich von uns gegangen, dass sie leider ihr Heringssalat Rezept mit Nüssen nicht mehr weitergeben konnte. Schade. Ihre Urenkel Kian, Arik und Kira haben aber dafür jetzt zumindest einen ihrer Klassiker im Rezeptbuch.

 

Zutaten für 4

1,5-2 kg Kartoffeln (mehlig kochend oder für Kartoffelpüree, Kartoffelstock)
1 Dose Weinsauerkraut (Ok, wir schwören auf das milde Mildessa Weinsauerkraut mit einem Abtropfgewicht von 770 g; alternativ ein anderes mildes Sauerkraut wählen und beim Kochen Weisswein dazugeben)
1 grosse Zwiebel (oder 2 kleine)
4 geräucherte Mettwürstchen, oder Kasseler oder in der Schweiz 1-2 grosse Waadtländer Saucisson
ca. 3/8 l klare Brühe
ca. 200 ml Milch
40 g Butter
Kümmel
1 Lorbeerblatt
Muskatnuss, gerieben
Salz, Pfeffer

Zubereitung

Zwiebel schälen und fein hacken. Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden.
Mildes Weinsauerkraut braucht nicht gewaschen zu werden, um die Säure zu verlieren. Alternativ „normales“ Sauerkraut vor dem Kochen waschen. Das Sauerkraut in einen Topf geben und mit etwas Brühe bedeckt aufkochen und ca. 10 Minuten kräftig schmoren lassen.
Die Zwiebel parallel in einer Pfanne mit etwas Fett bräunen. Sobald die Zwiebel gebräunt ist, zum Sauerkraut geben. Das Sauerkraut wird sofort braun. Mit Kümmel, Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer würzen und ca. weitere 40 Minuten schmoren.
Während das Sauerkraut schmort, die Kartoffeln in kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten garen.
Milch erhitzen. Die Kartoffeln abgiessen, Milch hinzufügen und mit einem Kartoffelstampfer (alternativ einem Pürierstab) fein zerstampfen. Die Butter hinzufügen und schmelzen lassen. Mit Salz und Muskat abschmecken.
Die Würstchen oder der Kasseler können entweder in einem separaten Topf oder zusammen mit dem Weinsauerkraut erhitzt werden. Im Sauerkraut fügen sie diesem noch eine würzige Note hinzu.

Tipp

Alternativ kann man noch eine weitere Zwiebel in Ringe schneiden, in der Pfanne rösten und über das Püree geben. Sauerkraut mit Kartoffelpüree schmeckt auch aufgewärmt am nächsten Tag noch prima (das Sauerkraut sogar fast noch besser). Der Kümmel sorgt übrigens für eine gute Verträglichkeit des Sauerkrauts.
Ne joode Appetik wünscht euch Doris

 

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