Wer steckt hinter diesem Blog?
Wir sind Anja Anna Arik Doris Fanny Kian Kira Mehry Ralf René & Sri … und manchmal, aber eher selten, sitzen wir fast alle zusammen an einem Tisch.
Wir sind zwischen 20 und 86 Jahren jung, gehören alle zu einer Familie, aber wir sprechen verschiedene Sprachen und leben leicht verstreut in verschiedenen Ländern und Kontinenten auf dieser Erde – wo uns die Liebe gerade hingeführt hat. Ach ja, und wir lieben uns alle ganz doll …trotzdem oder gerade deshalb.
Ja, wie und warum ist das bei uns so „familiär bunt“?
Gar nicht so einfach zu beantworten, denn es ist schon schwierig, bei unseren vielen parallelen Familiengeschichten die eine als „Leitlinie“ herauszupicken.
„Wir“ (und damit meine ich jetzt mal mich als „Blogverantwortliche“, meinen Bruder Ralf und unsere 86jährige Mutter Doris) sind vom Ursprung her Rheinländer mit multikulturellen Wurzeln. Der mütterliche Teil der Familie stammt von den französischen Hugenotten ab und der väterliche aus dem katholischen Polen. Die Urgrosseltern jeweils haben sich im Rheinland „und Umgebung“ angesiedelt und dann in Köln verliebt, verlobt und verheiratet (und die Religionen lustig untereinander ausgetauscht). Ralf betreibt mit grossem Engagement Ahnenforschung und hat den einen Teil der Familie bis ins Mittelalter zurückverfolgen können.
Von Köln aus habe ich mich in René, einen Schweizer verliebt (ich höre ihn noch seufzen „ausgerechnet eine Kölnerin“), der wiederum zur Hälfte Perser ist. Der persische Teil seiner Familie (René’s Mutter Mehry hat über 10 Geschwister) lebt verstreut in Europa und Amerika. Ihre Familiengeschichte würde vermutlich alleine ein Buch füllen und René hat den Überblick über seine grosse Anzahl an Tanten, Onkel und Kusinen/Kusins verloren. Anna, die Frau meines Bruders, stammt aus Russland wo auch ihre Eltern und ihr Bruder noch leben. Ihre jüngere Schwester lebt in Florida. Der älteste Sohn meines Bruders, Kian, lebt heute in Thailand und ist mit Sri, einer Balineserin verheiratet. Die beiden betreiben zusammen den Reiseblog How2TravelSmart. Eine Schwägerin von René stammt zur Hälfte aus Irland, da sich ihre Mutter ebenfalls vor vielen Jahren in einen Schweizer verliebt hat. Wir haben uns also alle im Grunde multikulturell verliebt und sind daher teils dort auch neu zuhause. Von den Religionen her ist auch so ziemlich alles vertreten.
Was wir sind?
International & regional, weltoffen & traditionell, lustig & traurig, normal & verrückt, reisebegeistert & sesshaft. Naschkatzen & Leckermäuler.
Weshalb dieser Blog?
Wegen den Oma’s und ihren Enkeln. Weil Rezepte nicht vergessen aber leicht verloren gehen. „Deine Oma machte immer diesen tollen Heringssalat mit Nüssen, den dein Vater so liebte, aber bevor sie das Rezept weitergeben konnte, ist sie leider gestorben“.
Ja, klingt makaber, nicht wahr? Aber genauso ist es meiner Mutter Doris ergangen. Sie konnte ihre Mutter, meine Oma, nicht mehr nach dem Rezept vom Heringssalat fragen, denn meine Oma ist ganz schnell und unerwartet gestorben. Dabei muss dieser Heringssalat ganz köstlich gewesen sein, so richtig lecker, mit Walnüssen und so.
Eigentlich war es René’s Idee, alte persische und Schweizer Familienrezepte für Tochter Fanny zu sammeln. Schnell wurde daraus aber ein weltweites Sammelsurium von neuen und alten Rezepten der gesamten Familie. Mit dem Blog haben wir es uns ermöglicht, gegenseitig auf die Rezepte zugreifen zu können, egal wo wir uns gerade auf der Welt so aufhalten.
Denn das Interessante ist ja, auch wenn man mehr als 10’000 km von der alten Heimat entfernt lebt und sich dort sehr wohl fühlt, freut man sich hin und wieder über „heimisches Essen“, über die Gerüche und Gerichte aus der Kindheit. Für Anna sind Pelmenis Heimat, für René das Käsefondue und für Kian die erste Flasche Kölsch in zwei Jahren, die er neulich begeistert in Thailand getrunken hat.
Ach ja, wir sind alle keine Profis im Fotografieren, niemand hat einen Food-Fotografierkurs belegt, aber wir arbeiten daran ;-).
Und so sammeln wir in diesem Blog alte, überlieferte Familienrezepte unserer Grosseltern und Eltern. Damit sie nicht vergessen werden, diese köstlichen Erinnerungen an unsere Kindheit. Neue Leckereien, die vielleicht einmal zur Tradition werden. Regionale Köstlichkeiten aus den Ländern, in denen wir aufgewachsen oder heute zuhause sind. Ach ja und Eigenkreationen. Specials mit wow-Effekt.
Ja dann … 🙂
نوش جان Guten Appetit En Guete Jode Appetik Selamat Makan Приятного аппетита! Enjoy your meal 🙂
♥liche Grüsse, Anja (die oben auf dem Foto von Anna im Wohnzimmer von Doris das Familienkochbuch No. 1 mit dem Foto der Philadelphiatorte zeigt. Inzwischen ist Familienkochbuch No. 3 fast fertig.)