Und da sind wir wieder da aus unseren Kurzferien. Na, erraten wie der Fluss heisst? Ja klar, das ist der Rhein. Genauer gesagt waren wir am Mittelrhein und noch genauer gesagt im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal und im Rheingau.
Der Ort, in dem wir Quartier im malerischen Malerwinkel bezogen haben, heisst Bacharach (den Namen gaben ihm bereits die alten Kelten). Bacharach ist ein mittelalterliches Städtchen am Mittelrhein, das sich den Charme der vergangenen Jahrhunderte bewahrt hat. Die vielen schönen alten Fachwerkhäuschen ziehen Touristen aus aller Welt an. Oberhalb von Bacharach ist die Burg Stahleck – eine der unzähligen Burgen entlang des Mittelrheins. Rheinromantik ist hier das Stichwort.
Lecker essen und trinken kann man eigentlich in jeder Gaststube dort. Uns zog es häufig zum Grünen Baum, einem alten Wirts- und Weinhaus der Familie Bastian aus dem 16. Jahrhundert (und genauso lange ist das Weinhaus im Besitz der Familie). Der Grüne Baum gehört zusammen mit dem „Alten Haus“ zum Kern der hochmittelalterlichen Bebauung in Bacharach. Beide Gebäude zusammen werden sehr oft fotografiert (haben wir natürlich auch gemacht …).
Im Grünen Baum haben wir fast jeden Abend Wein Nummer 4a 7 getrunken – eine Scheurebe. Natürlich haben wir nicht nur die Scheurebe geschleckert dort sondern noch weitere, teils prämierte Weine. Das Weingut Bastian erreichte in den vergangenen Jahren jeweils die Auszeichnung „Beste Weine Deutschlands“ des „Feinschmeckers“. Also – nichts wie hin 🙂 es lohnt sich. Zum Weingut der Bastians gehört neben den Steillagen direkt am Ort auch eine Insel, die Heyles´en Werth (die sieht man übrigens oben auf dem Bild vom Rhein). Auf dieser bauen sie einen speziellen Wein an, den Inselwein. Wen es interessiert, kann hier ein wenig surfen *klick.
Der heutige Winzer Friedrich Bastian (8. Generation) ist übrigens zusätzlich ausgebildeter Opernsänger und bietet seinen Gästen einen kulturellen und kulinarischen Mix aus Brentano, Goethe, Schumann und Wein an.
Im Grünen Baum gibt es zum Essen in aller Regel einfache aber zünftige Kost, die eine gute Grundlage zum Wein bildet. Wiener Würstchen mit warmem Kartoffelsalat gehören zum Beispiel dazu.
Nur ein paar Schritte weiter, im alten Posthof, wird etwas feineres Essen serviert. Leider habe ich nur ein verwackeltes Foto.
Hier stehen auch Salate mit Putenbrust auf der Karte.
Da es jeden Tag um die 30 Grad heiss war, haben wir eher leichtes Essen bevorzugt.
Der sagenumwobene Elfenfels war aber nicht wirklich schwierig – das ist natürlich die Loreley gewesen. Der Name gilt für den Felsen, der sich hier dem Rhein entgegenstellt wie für die Sagengestalt, die oben auf dem Felsen ihr Haar kämmt und mit Gesang und Schönheit die Schiffer so sehr in ihren Bann zieht, dass sie vor dem Felsen verunglücken.
foto-quelle:
postkarte gefunden bei goethezeitportal.de
So schöne Fotos. Im Malerwinkel ist es wirklich sehr schön.
Liebe Grüsse, Doris